Eine performative Stadtrundfahrt von und mit geflüchteten Menschen in Berlin
PREMIERE: 26. Mai 2017, 17:30 Uhr
STARTPUNKT: ZK/U (Siemensstraße 27, 10551 Berlin)
WEITERE TERMINE: 27. bis 30. Mai 2017, jeweils 17:30 Uhr
TICKETS: ab 18. April 2017 unter studiourbanistan.de oder direct unter myobis.com
EINTRITT: 12,50 Euro | 8,50 Euro (erm.)
Willkommen in Berlin! 365/24 Kreativität, Siegessäule, Vielfalt, Gedächtniskirche, Alex, Szene-Clubs, Brandenburger Tor und Kiezkultur. Erleben Sie – Entdecken Sie – Genießen Sie Berlin von seiner besten Seite!
Willkommen in Berlin. Was heißt das aber für einen Menschen, der aus seiner Heimat geflüchtet ist und nun hier lebt, seit einem Jahr oder zehn? Welche Erlebnisse spielen eine Rolle? Welche Orte haben Bedeutung? Wer prägt seine Zeit? Und wie sehen die alltäglichen Geschichten des Zusammenlebens aus?
»Reisegruppe Heimweh! Berlin« ist eine performative Stadtrundfahrt in einem Reisebus, die den alltäglichen Umfeldern und Wahrnehmungen von geflüchteten Menschen nachspürt. Hinzugezogene selbst werden dabei zu Reiseleiter*innen und Bürger*innen zu »Tourist*innen« in der eigenen Stadt. In den Erzählungen der Performer*innen und den Begebenheiten entlang des Weges erlebt die Reisegruppe eine Fahrt ins »Unbekannte«, die mit eigenen Vorstellungen konfrontiert und vielleicht ungeahnte Gemeinsamkeiten entdecken lässt.
Während die Diskussionen in Politik und Öffentlichkeit anhalten, wie Integration gelingen kann, wird der Begriff darin allzu oft zur hohlen Phrase. Das Projekt, das über mehrere Monate gemeinsam mit Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, erarbeitet wird, will herausfinden, was Integration für den Einzelnen bedeutet. Wie wird das alltägliche Zusammenleben abseits von medial verwertbaren »Erfolgs-« oder »Abschreckungsgeschichten« gestaltet und erfahren? Und wer soll sich nun eigentlich wie und woran anpassen?
Das Modellprojekt zu »Reisegruppe Heimweh! Berlin« wurde 2014/2015 in Leipzig realisiert und 2017 mit dem 1. Preis des BuT für innovative Projekte mit Geflüchteten ausgezeichnet. Realisiert wird das Projekt von STUDIO URBANISTAN unter der Leitung von Clara Minckwitz und Karoline Kähler. In Kooperation mit dem KulturKombinat e.V., dem Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) und Moabit hilft e.V.. Mit freundlicher Unterstützung von den SOPHIENSÆLEN. Gefördert von der Robert Bosch Stiftung und durch die Aktion Mensch.
Von und mit geflüchteten Menschen in Berlin
PROJEKTLEITUNG: Clara Minckwitz und Karoline Kähler
PROJEKTASSISTENZ: Rosemarie Becker
Weitere Informationen: www.studiourbanistan.de
STUDIO URBANISTAN ist ein 2016 gegründetes Label für performative Zwischenfälle im urbanen Raum. An der Schnittstelle von gebauten Realitäten und verborgenen Themen kreiert STUDIO URBANISTAN neue Erfahrungs- und Begegnungsräume zwischen Alltag und Fiktion, die die Regeln und Konventionen umkämpfter Gebiete außer Kraft setzen. Die individuellen Geschichten und persönlichen Stimmen des urbanen Raums sind integraler Bestandteil ihrer Projekte, die mit Performer_innen und/oder der lokalen Bevölkerung realisiert werden. STUDIO URBANISTAN arbeitet mit den Mitteln der Recherche und Beobachtung: als Jäger verlorener Schätze, als Peephole-Spione der Gegenwart oder als akribisch, wissenschaftliche Sammler des urbanen Mülls. Auf der Suche nach den utopischen Momenten des gewöhnlichen Lebens werden die Ergebnisse zur dokumentarischen Grundlage ihrer spielerischen Experimente, deren Formate irgendwo zwischen Audiotour, Site-Specific Performance und Recherchetheater changieren.
CLARA MINCKWITZ, 1985 in Weimar geboren, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und Porto (Portugal). Sie machte eine Regieassistenz am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf und absolvierte ein Volontariat beim Cinema Jenin e.V. in Palästina. Seit 2012 lebt sie in Leipzig und realisiert verschiedene Projekte als freie Regisseurin, Performerin und Kulturmanagerin. So z.B. das Dokumentartheater »Twilife« am Theater LOFFT sowie die performative Stadtrundfahrt »reisegruppe heim-weh!« und die Plattenbau-Image-Symphonie »Looking at the window is like looking inside you« mit dem Label STUDIO URBANISTAN. Sie ist Mitglied des Musiktheater-kollektives James & Priscilla, der Improvisationstheatergruppe Improsant und des Netzwerks cobratheater.cobra. Zudem ist sie als Online-Redakteurin beim MDR Kultur tätig.
KAROLINE KÄHLER, 1984 in Langwedel geboren, studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und lebt in Berlin. Sie ist seit 2012 als freie Theaterkünstlerin tätig und arbeitet als Performerin, Musikerin und Regieassistentin. Sie assistierte an der Neuköllner Oper Berlin, dem Schauspielhaus Zürich, der Frankfurter Oper und der Münchener Biennale in unterschiedlichen Musiktheaterproduktionen. 2013 und 2014 hat sie die Produktionsleitung des 100° Berlin Festivals für das HAU Hebbel am Ufer übernommen. Sie ist Gründungsmitglied des Kollektivs musiktheater bruit!, arbeitet zusammen mit freien Gruppen wie pulk fiktion und James&Priscilla sowie mit der Choreographin Jessica Huber oder dem Regisseur Matthias Rebstock. 2012 hat sie mit pulk fiktion und 2015 mit musiktheater bruit! das Stipendium »flausen – young artists in residence« am Theater wrede+ in Oldenburg bekommen.
PREMIERE: 26. Mai 2017, 17:30 Uhr
STARTPUNKT: ZK/U (Siemensstraße 27, 10551 Berlin)
WEITERE TERMINE: 27. bis 30. Mai 2017, jeweils 17:30 Uhr
TICKETS: ab 18. April 2017 unter studiourbanistan.de oder direct unter myobis.com
EINTRITT: 12,50 Euro | 8,50 Euro (erm.)
PRESSEKONTAKT:
Julia Lehmann/ Clara Minckwitz
Tel: 0151/68128506